Baccara 1814 - Rache kann so sexy sein by Katherine Garbera

Autor:Katherine Garbera [Garbera, Katherine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, General, Erotica
ISBN: 9783733720360
Google: B6DOCgAAQBAJ
Herausgeber: HarperCollins
veröffentlicht: 2014-04-08T08:32:05.094000+00:00

8. KAPITEL

Jack versuchte, sich auf das Date am Abend zu konzentrieren, das er Willow versprochen hatte. Im Grunde jedoch war er nur heilfroh, dass er es geschafft hatte, aus ihrem Bett zu entkommen. Eigentlich hatte er bei ihr bleiben und sie festhalten wollen, er wollte, dass sie nie wieder aus seinem Leben verschwand. Aber immer, wenn er sich etwas so sehr wünschte, war das Ende bereits abzusehen.

Zu Hause angekommen, ging er zuerst unter die Dusche, um den Geruch nach Sex und Willow abzuwaschen, dann sah er nach seinen E-Mails und hörte die Mailbox ab. Doch nichts davon brachte ihn wirklich in die Realität zurück, vielmehr kreisten seine Gedanken weiter um das kleine Bett in Brooklyn, in dem er Willow geliebt hatte.

Er zog sich an und reservierte einen Tisch in einem der exklusivsten Restaurants der Stadt. Einer der vielen Vorteile seines Prominentenstatus war, dass er praktisch jederzeit und überall von jetzt auf gleich einen Tisch bekommen konnte. Normalerweise versuchte er, das nicht schamlos auszunutzen.

Als er sich bemühte, sich wieder ganz auf seine Arbeit zu konzentrieren, wurde ihm stattdessen klar, dass er zwar mit Willow geschlafen hatte, sie aber immer noch kein bisschen besser kannte. Genau genommen erschien sie ihm jetzt sogar noch als ein größeres Mysterium als zuvor. War es vielleicht ein Fehler gewesen, überhaupt etwas mit ihr anzufangen?

Egal was er tat, er wurde aus ihr nicht schlau. Was hatte sie nur an sich, das sie so sehr von allen anderen Frauen unterschied?

Alles.

Buchstäblich alles – vom knallharten äußeren Eindruck, den sie erweckte, bis hin zu ihrem Innenleben, das sie unbedingt vor aller Welt geheim halten wollte. Aber wieso nur?

Sein Handy summte, es war eine SMS von Rhia Montaine. PJ war aus dem Koma erwacht. Da sie kaum Empfang hatte, ließ sie ihn per SMS wissen, dass sie sich freuen würde, wenn er sie über den Anschluss im Krankenzimmer zurückrief.

Er atmete tief durch. Die SMS erinnerte ihn daran, dass er sich in seiner Beziehung zu Willow bremsen musste. In seinem Leben war nie etwas von Dauer gewesen, insbesondere nicht die guten Dinge. Alles ging zu Ende oder entglitt ihm, so sehr er sich auch bemühte, es zu bewahren.

Er wählte die Nummer des Krankenhauses und ließ sich mit PJs Apparat verbinden.

„Hallo?“, meldete sich eine erschöpft klingende Rhia.

Unwillkürlich fragte er sich, wie viele Anrufe sie heute schon hatte annehmen müssen. Die Produktionsgesellschaft hatte einen Leibwächter angeheuert, der die Paparazzi daran hindern sollte, bis ins Krankenzimmer vorzudringen. Unter Surfern war PJ bestens bekannt, aber für die Medien war er vor allem interessant, weil Rhia eine international anerkannte Schauspielerin war, die auf Schritt und Tritt von Kameras verfolgt wurde.

„Jack hier. Wie geht’s unserem Patienten?“ Er bemühte sich um einen lockeren Tonfall, obwohl er sich innerlich alles andere als ruhig fühlte.

„Er ist aufgewacht, aber er ist noch schwach“, sagte Rhia.

Jack wagte es nicht, Rhia weiter über ihren Mann auszufragen. Er befürchtete, PJ könnte ihm die Schuld daran geben, dass er ein Bein verloren hatte.

„Und wie geht es dir?“, erkundigte er sich stattdessen.

„Hundemüde, aber überglücklich. Ach, Jack, ich bin so froh, dass PJ wach ist und wieder Witze reißt.

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